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BUG Historie

Wenn Fortschritt Erfolgsgeschichte ist

Langjähriges Vertrauen in die Qualität von BUG Produkten

Die unverkennbare Qualität und eindeutiger Entwicklergeist sind bereits seit dem Anfang der dreißiger Jahre ein Begriff. In dieser Zeit beschäftigte sich der Schweizer Josef Uhl mit der Problematik, dass die Holzfenster der damaligen Generation Regen- und Tauwasser nicht kontrolliert abführten. So waren die Holzfenster weder vor Nässe noch intensiver Sonneneinstrahlung geschützt und dem Verfall bei unsachgemäßer Pflege ausgesetzt. Josef Uhl entwickelte die ersten Regenschutzschienen aus Stahlblech, die zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen eingebaut werden. Diese revolutionäre Neuerung verbesserte schlagartig die Langlebigkeit der Fenster und leitete eine Ära in der Fenstertechnik ein, die von ausschlaggebender und nachhaltiger Bedeutung bei Holzfenstern hinsichtlich Qualitätsverbesserung darstellte.

Gründergeist in der Familie

Inspiriert vom Erfinder- und Entwicklergeist ihres Vaters gründeten die Brüder Karl und Paul Uhl am 22. Februar 1952 ihr Unternehmen „Gebrüder Uhl GmbH“ im oberschwäbischen Vogt, bei Ravensburg, und starteten mit dem Vertrieb der Regenschutzschienen, die ihr Vater zuvor in der Schweiz entwickelte und herstellen ließ. Langsam stieg die Nachfrage und 1954 beteiligte sich ihr Vater Josef Uhl am Unternehmen. Das Unternehmen wuchs. Unterstützung erhielten sie zudem von ihren Gattinnen.

So benannten Sie ihr neu gegründetes Unternehmen in Andenken an ihren Vater Josef Uhl sowie zwei Freunden und zugleich Arbeitskollegen. BUG entstand aus den Anfangsbuchstaben der Namen Bertsch, Uhl und Großerode. Die unverkennbaren Buchstaben „BUG“ sind seit 1952 ein signifikantes Markenzeichen am europäischen Markt. Die Marke BUG hat bis heute nicht an Wirkung und Strahlkraft verloren.

Aufbau der Fertigung in Vogt

1960 wurde die Fertigung langsam in Vogt aufgenommen. Hierfür wurde eine Produktionshalle aufgebaut, der Boden gegossen, ein Hochregallager installiert, die Strangpresse angeliefert und in Betrieb genommen. Viele schweißtreibende Monate vergingen bis der Produktions- und Vertriebsstandort in Vogt aufgebaut war.

Anlieferung der Strangpresse

Beeindruckend war der Aufbau des Produktionsstandortes in Vogt. Besonders spektakulär für die Anwohner in Vogt und der umliegenden Dörfer war die Anlieferung das Aufstellen der Maschinen, im Besonderen die der Strangpresse P35. Noch heute berichten die ein oder anderen Zeitzogen von diesem Ereignis.

Die neue Strangpresse stellten die Gründerbrüder und Lieferanten vor eine wahre Herausforderung. Ein Konvoi an LKWs, Baggern und Traktoren wurde benötigt, um die schwere Strangpresse zu bewegen. Man stelle sich vor, dass eine Strangpresse mit Containern, jedoch ohne Hydraulik, Auslauf und Bolzenerwärmung 240 Tonnen auf die Waage bringt. Doch so ohne weiteres war es nicht möglich das Ungetüm die Steige von Karsee-Sommers in Richtung Vogt hoch zu bekommen. Zum Unglück aller, riss die Kardanwelle. Die Presse musste über Nacht stehen gelassen werden. So ging es erst am nächsten Tag nach der Reparatur weiter. Dann konnte schließlich der langersehnte erste (Teil-)Erfolg verbucht werden: Endlich oben an der Steige bei Sommers angekommen.

Bis ins 2006 war die Strangpresse P35, welche vor gut 40 Jahren installiert wurde, durch eine Presse mit mehr Presskraft ersetzt. An der Stelle der damaligen Presse P35 ist die heutige Presse P45. Diese wurde 2007 in Betrieb genommen. Auf dieser werden noch heute die für BUG spezifischen Fensterbänke mit einer Breite von 320-400 Millimeter gepresst. Kleinere Fensterbankbreiten werden auf der zweiten Strangpresse in Vogt, der P28, hergestellt.

Man meistert seine Zukunft mit den Erfahrungen der Vergangenheit.

Erweiterung der Strangpresskapazität

1970 wurde der Standort Vogt mit der Presse P20 erweitert. Etwas kleiner und mit weniger Presskraft zog „die kleine Schwester“ in die Produktionshallen ein. Noch  heute ist die P20 in Vogt – jedoch außer Betrieb. Zugleich wurde auch das Silo, ein Hochregallager, fertig gestellt, um Material einzulagern und lagerhaltig vor Ort zu haben.

1973 war ein Jahr der gemischten Gefühle. Zum einen wurden weitere Produktionsstandorte in Ilmensee und Esenhausen sowie das Eloxalwerk in Eschach errichtet. Damit konnten die dringend benötigten Produktionskapazitäten getilgt werden. Weiterhin lag der Fokus der Produktionsstätten im baden-württembergischen Süddeutschland. Zum anderen erfolgte der erste Schock: Die Werkzeugtechnik brannte bis auf die Mauern am Hauptstandort in Vogt nieder. Es folgte ein erneuter und mühsamer Neuaufbau der Werkzeugtechnik.

Platzhirsch BUG

1981 schrieb BUG durch diese Strategie beflügelt ein Rekordhoch und war erneut Marktführer und Platzhirsch mit seinen umfangreichen Holz-Aluminium-Systemen für den Fensterbereich. Zu diesem Zeitpunkt lag der Schwerpunkt auf Holz- bzw. Holz-Aluminium-Fenstern. Die Bereiche Fensterbank- und Flachdachsysteme wurden ebenfalls in das BUG Produktprogramm aufgenommen.

BUG war besonders in den 80er Jahren ein Aushängeschild. Wer dort arbeitete, arbeitete nicht nur beim Marktführer, sondern war unlängst bekannt und ein gern gesehener Gast bei Kunden. Schon damals überzeugten die robusten, langlebigen und durchdachten Systemkonzepte für Holz- und Holz-Aluminium-Fenster.

Innovativ und nachhaltig mit BUG

Das Produktprogramm ist heute weiterhin das Aushängeschild von BUG. Mit der starken Unterstützung des Mutterkonzerns Sankyo Tateyama Inc. kann BUG Aluminium-Systeme nach wie vor seine Marke ausbauen und Synergien aus dem Kerngeschäft von Sankyo Tateyama Inc. schöpfen. So bewährt sich das jahrzehntelange Know-how und der Entwicklergeist. Diese stecken in allen Bestands- und Neuprodukten von BUG. Kontinuierlich arbeitet das gesamte BUG Team an der Verbesserung und Weiterentwicklung des Produktprogramms in den drei Kernbereichen: Fensterbanksysteme, Flachdachsysteme und Holz-Aluminium-Systeme.

Mit insgesamt vier Standorten in Deutschland und Österreich kann BUG ein breites Portfolio zwischen Produktion, Weiterbearbeitung, Logistikverteilzentrum gepaart mit übergreifenden Vertriebsaktivitäten aufweisen.

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Leistungserweiterung und Stärkung mit STEP-G

ST Extruded Products Group ist mit den Produktionsstätten in Deutschland, Belgien und China multinational aufgestellt. Die drei hochspezialisierten, deutschen Presswerke in Bitterfeld, Bonn und Vogt bieten ein umfangreiches Programm an Profilen und Stangen. Abgerundet wird diese Bandbreite durch diverse Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung bis hin zu Komponentenfertigung. Komplettiert wird ein umfangreiches Angebotsspektrum durch die STEP-G eigene Gießerei am Standort in Hettstedt. Technologie- und Versorgungssicherheit sind hierbei sichergestellt. 

STEP-G konnte sich mit kontinuierlichen Verbesserungen, sehr hohen Qualitätsstandards und Innovationen das Vertrauen der Automobilindustrie, ebenso wie deren direkte Zulieferer sichern. Auf die innovative Qualität vertraut die Luft- und Schienenfahrzeugindustrie, die Maschinenbaubranche, das Segment Elektrotechnik und der Sektor Bau. Dieser Sektor wird von BUG Aluminium-Systeme manifestiert und perfekt vertreten. BUG ist eine Marke von ST Extruded Products Germany GmbH und hat  Produktionsstandorte in Bitterfeld und Vogt Eine Vertriebsniederlassung im oberösterreichischen Traun komplettiert diese Aufstellung. Von der Produktion bis zur Lieferung – alles auf einer Hand. ➽ Jetzt mehr über STEP-G erfahren! 

STEP by STEP – Von der Gründung bis heute

Das älteste und zugleich erste deutsche Werk von STEP-G wurde 1915 in Bitterfeld gegründet. Darauf folgten 1921 das Werk in Bonn, 1946 das belgische Werk in Duffel. 1952  eröffnete das Werk in Vogt unter dem Namen Gebrüder UHL und BUG. Zur Jahrtausendwende, im Jahr 2000, wurde das chinesische Werk in Tianjin in Betrieb genommen. Durch Aleris International Inc. wurden 2006 die Werke von Corus Aluminium erworben. Seit 1. März 2015 gehört die ehemals Aleris Aluminium-Extrusions-Sparte zu der japanischen Unternehmensgruppe Sankyo Tateyama, Inc., einem bedeutenden Hersteller von Aluminium-Extrusionsprodukten speziell für den Bausektor. BUG ist seit 1984 ein eingetragenes Warenzeichen und findet am Markt hohes Ansehen, Anerkennung und Wertschätzung.